Am 2. Juni begann das neu errichtete Werk 4 von Alstom in Hornell, New York, mit einem Investitionsvolumen von 75 Millionen Dollar offiziell seinen Betrieb. Dieser Meilenstein kennzeichnet die vollständige Rückverlagerung der Edelstahl-Fahrzeugrumpf-Produktion für US-Projekte aus Brasilien zurück in die Vereinigten Staaten und festigt den Status von Hornell als größter Herstellungsstandort für Personenzüge im Land.
Das moderne Werk, das eine Fläche von 125.000 Quadratmetern abdeckt, ist eines der wenigen fortschrittlichen Produktionsstandorte in den USA, die in der Lage sind, Edelstahlkarosserien für Personenschienenfahrzeuge herzustellen. Es kann nicht nur die Bedürfnisse von Alstoms eigenen Projekten decken, sondern auch zusätzliche Produktionskapazitäten für andere Unternehmen bereitstellen. Das Werk hat ein künstlich-intelligentes robotergestütztes Schweißsystem eingeführt, das die Genauigkeit von Tausenden von Schweißpunkten auf 1 Millimeter kontrollieren kann. Es setzt einen Schweißprozess für große Komponenten mit einer Länge von 80 Fuß (etwa 24 Meter) ein und realisiert die modulare Karosserieherstellung durch eine digitale Fertigungslinie. Laut Alstom können diese neuen Technologien die Produktionskosten um 15 % senken und den Lieferzyklus um 20 % verkürzen. Der erste Auftrag besteht darin, 200 Doppelstock-Nahverkehrszüge für das Chicago Metra-System herzustellen.
"Der Betrieb von Werk 4 erfüllt unser langjähriges Engagement, Züge in den Vereinigten Staaten herzustellen, und verbessert unsere Fähigkeit, hochwertige Schienenlösungen bereitzustellen", sagte Michael Keroullé, Präsident von Alstom Americas. Das Projekt soll 258 neue Arbeitsplätze schaffen, darunter Positionen im Bereich Mechatronik und Robotik, während gleichzeitig 390 bestehende gewerkschaftlich geschützte Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Bei der Inbetriebnahmefeier betonte Kathy Hochul, Gouverneurin des Bundesstaates New York: „Durch die Rückverlagerung hochwertiger Gewerkschaftsjobs erneuern wir die Wirtschaft von New York und machen den Staat wieder zu einem Zentrum der High-End-Fertigung. Ich bin entschlossen, die Entwicklung der Fertigungsindustrie zu fördern und mehr Arbeitsplätze im gesamten Staat zu schaffen.“ John Buckley, Bürgermeister von Hornell, hob ebenfalls hervor: „Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Alstom ist der Schlüssel dafür, dass Hornell zu einem Zentrum der Schienenverkehrswirtschaft wird. Diese Investitionen bringen nicht nur hochwertige Arbeitsplätze, sondern verstärken auch Hornells führende Position in Innovation und Fertigung im Bereich des Schienenverkehrs.“
Das Projekt hat starke Unterstützung von verschiedenen Bundes-, Landes- und kommunalen Behörden in den Vereinigten Staaten erhalten. Institutionen wie die Empire State Development und die US Economic Development Administration haben durch Subventionen und Steueranreize zur Umsetzung des Projekts beigetragen. Der Abschluss von Werk 4 verstärkt nicht nur den industriellen Status von Hornell, sondern etabliert auch das südliche Gebiet des Bundesstaates New York weiter als wichtigen Mittelpunkt der nationalen Schienenverkehrsunternehmen. Gleichzeitig bringt es einen starken Impuls für die Verbesserung der inländischen Lieferketten der US-Schienenverkehrsunternehmen.