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Russlands zukünftige Wasserstoffzüge: Innovation und Dynamik enthüllt

2025-09-17

Das russische Wasserstoffzug-Projekt, das 2019 gestartet wurde, ist nun in eine entscheidende Entwicklungsphase eingetreten. Gemeinsam von der staatlichen Atomenergiebehörde Rosatom, den Russischen Eisenbahnen und der Regierung der Region Sachalin geleitet, sieht das Vorhaben die Einführung der ersten einsatzfähigen Züge auf der Insel Sachalin vor, bevor es auf andere Regionen des Landes ausgeweitet werden soll. Transmashholding (TMH), der führende russische Hersteller von Bahnfahrzeugen, veröffentlichte kürzlich Renderings des ersten Wasserstoff-Brennstoffzellen-Personenzuges des Landes und erregte mit seinem markanten Design und technischen Spezifikationen Aufmerksamkeit in der Branche.

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Bezüglich des äußeren Designs ist der Zug um den Kerngedanken von "Innovation und Dynamik" positioniert, mit einem stromlinienförmigen Körper, einer scharf gekanteten Frontscheibe sowie klar erkennbaren Lichtpaneelen, die eine starke visuelle Wirkung erzielen. Das Farbschema verwendet hauptsächlich Blau, Grau und Schwarz, akzentuiert mit leuchtendem Rot für Kontrast, während überlappende geometrische Muster und klare Linien ein gesteigertes Gefühl von Geschwindigkeit und Bewegung vermitteln. Evgeny Maslov, Chefdesigner bei TMH, merkte an, dass das Design-Team streng den "Brand-DNA"-Prinzipien des Unternehmens gefolgt ist, eine moderne ästhetische Ausdrucksweise verfolgt und durch Details die Umweltphilosophie des Schienenverkehrs vermittelt, was ein Engagement für ökologische Verantwortung demonstriert.

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Hinsichtlich der technischen Konfiguration und Flexibilität bietet der Zug zwei modulare Ausführungen: eine zweiteilige Version, bestehend aus zwei Endwagen und einer Booster-Einheit mit integriertem Kraftwerk und Energiespeichersystem; sowie eine dreiteilige Version, die zusätzlich einen Mittelwagen neben der Booster-Einheit umfasst. Beide Konfigurationen können flexibel kombiniert und einheitlich von der Führerkabine aus gesteuert werden, um sich an wechselnde Fahrgastzahlen anzupassen. Was die Reichweite betrifft, erreicht die zweiteilige Version eine wasserstoffbetriebene Reichweite von 725 km, erweitert auf 800 km mit dem Energiespeichersystem; die dreiteilige Version kommt auf 487 km mit Wasserstoff, ergänzt durch 40 km aus dem Speicher, was insgesamt 527 km ergibt – und damit vollständig den Anforderungen von Nahverkehrsszenarien entspricht.
Aus Gründen der Praktikabilität und Inklusion fasst der Zug 551 bis 875 Passagiere und verfügt über spezielle Barrierefreiheitseinrichtungen, die Reisenden mit eingeschränkter Mobilität Unterstützung bieten. Als wesentlicher Bestandteil der russischen Wasserstoffenergie-Entscheidungsstrategie repräsentiert der Zug nicht nur eine umweltfreundliche Verkehrsoption, sondern nutzt auch die reichen russischen Erdgasressourcen, um ein Anwendungsszenario für die Produktion und Nutzung von kohlenstoffarmem Wasserstoff bereitzustellen. Laut Plan sollen die ersten beiden Wasserstoffzüge im Jahr 2026 im Regionalverkehr der Insel Sachalin und anderen Regionen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig wird Sachalin kleinere, unterstützende Wasserstoffproduktionsanlagen und Tankstellen errichten und ein Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten schaffen, um ein vollständiges Ökosystem zu etablieren, das „Fahrzeugbetrieb, Infrastruktur und Personalsupport“ verbindet.
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