Die nationale Eisenbahngesellschaft Dänemarks (DSB) hat ihr Engagement für ein modernisiertes, vollständig elektrisches Schienennetz verstärkt und eine zusätzliche Bestellung von 50 Coradia Stream Electric Multiple Unit (EMU)-Zügen bei Alstom aufgegeben. Diese neu angekündigte Entscheidung erhöht die Gesamtbestellung auf 150 Züge und markiert einen entscheidenden Schritt für DSB auf dem Weg zu ihren Elektrifizierungszielen.
Die Erweiterung zielt darauf ab, der steigenden Anzahl von Passagieren und dem zunehmenden Bedarf an Bahnreisen gerecht zu werden, und stellt sicher, dass DSB zukünftige Serviceanforderungen erfüllen kann. Im Jahr 2021 erteilte das Unternehmen einen ersten Auftrag für 100 Züge im Wert von 20 Milliarden dänischen Kronen (2,7 Milliarden Euro), was eine langfristige strategische Investition in nachhaltigen Schienenverkehr unterstreicht. Aufgrund einer zweijährigen Verzögerung des ursprünglichen Liefertermins vor Abschluss der zusätzlichen Bestellung stellte Alstom drei Züge kostenlos diesem staatlich unterstützten Eisenbahnunternehmen zur Verfügung. Die neue Bestellung festigt den Übergang des Betreibers zu einem zukunftsorientierten, umweltfreundlichen System, das bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein soll.
Die IC5-Triebwagen basieren auf Alstoms Coradia-Stream-Plattform, die für ihr modulares Design und Anpassbarkeit bekannt ist. Diese Triebwagen werden über eine optimierte Barrierefreiheit verfügen, einschließlich Plätzen für Reisende mit eingeschränkter Mobilität, wodurch das gesamte Fahrgasterlebnis verbessert wird. Zudem trägt das Design der neuen Züge zur Energieeffizienz bei und unterstützt so die Nachhaltigkeitsziele von DSB. Die erste Lieferung der IC5-Triebwagen ist für 2025 in Dänemark geplant. Sie werden anschließend auf der dänischen Schieneninfrastruktur getestet. Sobald die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, werden die Züge in den Fahrgastbetrieb eingeführt; mit dem Beginn des Regelverkehrs wird für 2027 gerechnet.
EN
