
Im Mai 2025 hat Alstom sich mit der STA Südtirol Transport zusammengeschlossen, um die ersten 21 Einheiten der neuen Coradia Stream Züge zu lancieren, die entworfen wurden, um Südtirol (Italien) mit Tirol (Österreich) zu verbinden. Die Enthüllungszeremonie fand am Marling-Venosta Bahnhof statt, parallel zu Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum der Eröffnung der Venosta Bahn.
Michele Viale, Geschäftsführer von Alstom Italien, stellte fest, dass über 600 Coradia Stream-Züge bereits im kommerziellen Betrieb in Italien sind. Die neuen Regionalzüge für STA stellen einen bedeutenden Ausbau der Verbindung zwischen Südtirol und Tirol dar, wodurch das nationale Verkehrssystem durch grenzüberschreitende Dienste vorangetrieben wird. Hergestellt im Alstom-Werk in Savigliano, verfügen die Züge über eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, eine Länge von 127,9 Metern und Platz für 381 Passagiere, ausgestattet mit dem ERTMS-Signalsystem. Sie umfassen geräumige Fahrradabstellbereiche, vollständig zugängliche Bereiche (mit zwei Rollstuhlplätzen, die Steckdosen aufweisen) sowie PRM-konforme Toiletten in jedem zweiten Wagen, was sowohl Komfort als auch Inklusivität gewährleistet.

Die Autonome Provinz Bozen-Südtirol gab bekannt, dass die Züge bis Mitte 2026 im Vinschgaualtal und über die gesamte Provinz in Betrieb genommen werden sollen. Mit einer kontinuierlichen Leistungsausgabe von 3.000 kW und einer um 200% erhöhten Passagierkapazität pro Fahrt werden sie die Pendeleffizienz erheblich steigern. Für den kommerziellen Betrieb ist der Start für 2026 geplant, wobei die Inbetriebnahme von der abgeschlossenen Zertifizierungstests abhängt. Darüber hinaus hat das von Alstom geführte Konsortium BULEMU kürzlich einen Vertrag mit Bulgarien unterzeichnet, um 35 Coradia Stream-Interregio-Elektrotriebwagen zu liefern, was den weltweiten Umfang der Serie erweitert.