Tschebische Eisenbahnen starten Ausschreibung für Push-Pull-Triebwagen

Die Tschechischen Eisenbahnen (ČD) haben offiziell eine Ausschreibung für nicht angetriebene Wagen für den Fernverkehr gestartet und planen den Kauf von bis zu 10 Zügen nach dem Modell „3 Züge zunächst + 7 Züge optional“. Zunächst wird die Bestellung von 3 Zügen bestätigt, um den aktuellen Bedarf zu decken, während die verbleibenden 7 Züge als Optionen vorgehalten und bei steigendem operativen Bedarf zukünftig zeitnah beschafft werden sollen. Dieser Plan geht auf die positive Resonanz von Passagieren und internationalen Partnern zurück, seit die modernen ComfortJet-Nichtmotorwagen in Betrieb genommen wurden.

Jiří Ježeta, stellvertretender Generaldirektor der Abteilung Personenverkehr der ČD, erklärte, dass die Eisenbahn mit dem Gewerber einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Zügen abschließen wird. Er betonte: "Auch in der frühen Phase des ComfortJet-Betriebs haben wir positive Reaktionen von Passagieren und Partnern erhalten. Offensichtlich hat die Zugkonfiguration 'ungekuppelte Wagen + moderne Lokomotiven' ein großes Potenzial für die Entwicklung des internationalen Verkehrs und für die Stärkung der Verbindungen zwischen der Tschechischen Republik und ihren Nachbarländern."

Die 10 Garnituren nichtmotorisierter Züge in dieser Ausschreibung bestehen insgesamt aus 90 Wagen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt etwa 550 Sitzplätzen (darunter etwa 100 Sitzplätze der ersten Klasse) und weisen klare technische Anforderungen auf: Die maximale Betriebsgeschwindigkeit muss 230 km/h erreichen, und die Züge müssen Betriebszertifizierungen von sieben Ländern (Tschechische Republik, Deutschland, Österreich, Dänemark, Slowakei, Ungarn und Polen) erhalten, um grenzüberschreitende Einsatzfähigkeit sicherzustellen. Gleichzeitig müssen die Züge kompatibel mit Siemens-Vectron-Lokomotiven sein und den bidirektionalen Schiebe-Zieh-Betrieb unterstützen (keine Wendenötigung des Zuges), wodurch die Betriebseffizienz erheblich gesteigert wird.

Zuvor hatte die Tschechische Bahn ",die Verbesserung von Komfort und Qualität des Fernverkehrs" als Priorität identifiziert und in ihrem Fahrzeugverjüngungsplan klar festgelegt, dass 14 der 20 neu angeschafften Züge in Betrieb genommen werden würden. Diesen Frühling wurde der erste Satz von 9-Wagen-KomfortJet-Zügen, die vom Siemens-Skoda-Konsortium hergestellt wurden, offiziell in Betrieb genommen. Der neue Ausschreibungs- und Beschaffungsplan wird die Einsatzskala dieser Zugserie weiter ausbauen und Unterstützung für die Modernisierung des tschechischen Fern- und internationalen Schienenverkehrs leisten.