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Erster Schmalspur-Wasserstoffzug-Vertrag unterzeichnet!

2025-10-17

Das schweizerische Unternehmen Stadler hat kürzlich eine Kooperationsvereinbarung mit Ferrovia Circumetnea (FCE), der Eisenbahngesellschaft Siziliens, unterzeichnet, um den ersten wasserstoffbetriebenen Schmalspurzug der Region zu bauen. Damit wird Stadlers erstes Wasserstoffbahnprojekt in Sizilien, Italien, realisiert. Die Unterzeichnungszeremonie fand auf der EXPO Ferroviaria (Mailänder Eisenbahnausstellung) statt. Der Vertrag beinhaltet die Konzeption und Lieferung von 2 Zugseinheiten sowie eine Option für 13 zusätzliche Einheiten, ergänzt durch 5 Jahre Full-Service-Support und die Bereitstellung technischer Ersatzteile.

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Die Wasserstoffzüge werden in der Stadler-Fabrik in Bussnang in der Schweiz entwickelt und hergestellt und sollen auf der Linie Paternò-Randazzo verkehren. Diese Linie führt durch den Naturpark des Ätna-Vulkans und schlängelt sich entlang der vulkanischen Hänge. Die Züge verfügen über eine 2-Wagen-Konfiguration mit einem „Power Pack“ in der Mitte, das Wasserstofftanks und Brennstoffzellen integriert. Jeder Zug verfügt über 87 feste Sitzplätze und eine maximale Kapazität von 147 Passagieren, wodurch Praktikabilität und Komfort miteinander verbunden werden. Unter vollständiger Berücksichtigung der Barrierefreiheit sind die Züge mit Niederflureinstiegen und universell zugänglichen Toiletten ausgestattet und bieten zudem Platz für Fahrräder und Kinderwagen, um sich an unterschiedliche Reisesituationen anzupassen.

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Mit einer Achslast, die unter 11 Tonnen gehalten wird, können die Züge das gesamte Schmalspurnetz von FCE befahren. Ihre Antriebssysteme wurden speziell darauf ausgelegt, die steilen Steigungen der Strecke zu bewältigen, und gewährleisten so einen stabilen Betrieb im komplexen Gelände des vulkanischen Gebiets. Bemerkenswert ist, dass mit dieser sizilianischen Bestellung die Gesamtzahl der Wasserstoffzüge, die Stadler für Italien bauen wird, nun 19 Einheiten erreicht hat. Zuvor hatte Stadler bereits Aufträge von ARST (Sardinien) und FdC (Kalabrien) erhalten und trägt somit kontinuierlich zur Ausweitung des emissionsfreien Schienennetzes in Italien bei.

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Stadlers Wasserstoffprojekt in Italien begann 2023. Mit Fördermitteln aus dem italienischen Nationalen Wiederaufbauplan unterzeichnete das Unternehmen eine Rahmenvereinbarung mit ARST (Sardinien) und FdC (Kalabrien) zur Lieferung von bis zu 25 wasserstoffbetriebenen Schmalspurzügen. Aufbauend auf diesen Projekten ist Stadler der weltweit erste Hersteller, der Wasserstoffzüge für die europäischen Schmalspurbahnen liefert. Die Technologie basiert auf der FLIRT H2-Plattform, die für den US-Markt entwickelt wurde, und dieses Projekt in Sizilien wird die Anwendung dieser Technologie in der südeuropäischen Mittelmeerregion weiter voranbringen.

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