Der neue Eisenbahnverkehrsbetreiber Proxima hat Details über den Velvet-Zug enthüllt, der künftig auf der Strecke Paris–Bordeaux neben den TGV-Zügen der SNCF verkehren wird. Als neuer Anbieter im französischen Bahnmarkt scheint Proxima auf kurze Sicht eine günstige Ausgangsposition zu haben, um mit den TGV-Diensten der SNCF Voyageurs an der Westküste konkurrieren zu können. Derzeit hat Alstom mit der Produktion des Velvet-Zuges begonnen.
Warum der Name „Velvet“? Der Gründer erklärte: „Dieses Wort steht für Geschwindigkeit, Sanftheit, Tiefe, Eleganz und Innovation – Eigenschaften, die im Eisenbahnsektor bisher beispiellos sind.“ Was das Innendesign des Zuges angeht, so bleibt es vorerst geheimnisvoll. Dieser Doppelstockzug, hergestellt von Alstom, basiert auf der Avelia Horizon-Plattform, welche auch bei den TGV M-Zügen von SNCF Voyageurs zum Einsatz kam. Angesichts mehrfacher Produktionsverzögerungen Alstoms bei zahlreichen Verträgen – darunter auch jene für die TGV M-Züge – ist fraglich, ob Proxima die Velvet-Züge rechtzeitig bis 2028 erhalten kann. Ursprünglich hoffte Proxima, die erste Zuglieferung im Jahr 2027 zu bekommen und noch im selben Jahr mit kommerziellen Betriebsaufnahmen zu beginnen.