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Frankreich startet: "Der Samt der Zukunft" Hochgeschwindigkeitszug

2025-07-04

Der neue Eisenbahnverkehrsbetreiber Proxima hat Details über den Velvet-Zug enthüllt, der künftig auf der Strecke Paris–Bordeaux neben den TGV-Zügen der SNCF verkehren wird. Als neuer Anbieter im französischen Bahnmarkt scheint Proxima auf kurze Sicht eine günstige Ausgangsposition zu haben, um mit den TGV-Diensten der SNCF Voyageurs an der Westküste konkurrieren zu können. Derzeit hat Alstom mit der Produktion des Velvet-Zuges begonnen.

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Warum der Name „Velvet“? Der Gründer erklärte: „Dieses Wort steht für Geschwindigkeit, Sanftheit, Tiefe, Eleganz und Innovation – Eigenschaften, die im Eisenbahnsektor bisher beispiellos sind.“ Was das Innendesign des Zuges angeht, so bleibt es vorerst geheimnisvoll. Dieser Doppelstockzug, hergestellt von Alstom, basiert auf der Avelia Horizon-Plattform, welche auch bei den TGV M-Zügen von SNCF Voyageurs zum Einsatz kam. Angesichts mehrfacher Produktionsverzögerungen Alstoms bei zahlreichen Verträgen – darunter auch jene für die TGV M-Züge – ist fraglich, ob Proxima die Velvet-Züge rechtzeitig bis 2028 erhalten kann. Ursprünglich hoffte Proxima, die erste Zuglieferung im Jahr 2027 zu bekommen und noch im selben Jahr mit kommerziellen Betriebsaufnahmen zu beginnen.

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Weiterführende Lektüre

Proxima wurde von Rachel Picard gegründet, einer ehemaligen Direktorin von SNCF Voyageurs. Nachdem das Unternehmen erfolgreich eine Finanzierung in Höhe von 1 Milliarde Euro für seine Pläne gesichert hat, legt es großen Wert darauf, in den französischen Hochgeschwindigkeitszugmarkt einzutreten. Am 3. Oktober 2024 gab Alstom offiziell bekannt, dass es von Proxima einen Auftrag für 12 Avelia Horizon Hochgeschwindigkeitszüge erhalten habe, inklusive eines 15-jährigen Wartungsdienstes, mit einem Gesamtauftragswert von 850 Millionen Euro.
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