Indien hat die Verhandlungen zur Beschaffung von Shinkansen E10 Zügen für das Hochgeschwindigkeitsprojekt Mumbai-Ahmedabad wieder aufgenommen, mit dem Ziel, Dienste mit 320 km/h bis 2030 einzuführen. Der Hochgeschwindigkeitskorridor, der mit japanischer Technologie entwickelt wird, befindet sich im Bau. Die ersten Tests werden E5 Shinkansen Züge verwenden, die von Hitachi Rail und Kawasaki Heavy Industries hergestellt werden, während für den kommerziellen Betrieb geplant ist, die nächste Generation der E10-Serie einzusetzen.
Von der 508 km langen Strecke wurden bereits 310 km fertiggestellt, und die Behörden planen, sie termingerecht fertigzustellen, um die Reisezeit erheblich zu verkürzen. Nachdem die Verhandlungen mit japanischen Lieferanten im Jahr 2024 ins Stocken gerieten, startete Indien eine Ausschreibung für die Konstruktion von Zügen mit einer Geschwindigkeit von 250 km/h und plant den Aufbau einer lokalen Lieferkette für Komponenten, um die heimische Fertigung zu stärken. Anfang dieses Jahres stimmte Japan zu, Ende 2026 kostenlos einen E5- und einen E3-Zug für Testzwecke bereitzustellen; der indische Hersteller BEML plant, bis Ende 2026 ein Prototyp auf der Strecke zu testen, was das lokale Forschungs- und Entwicklungsbestreben unterstreicht.
Experten sagen, dass der Erwerb der E10-Züge den internationalen Status Indiens im Hochgeschwindigkeitsbahnwesen stärken wird. Das Projekt soll den Reiseverkehr verändern, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Indien und Japan vertiefen und die technologische Innovation im einheimischen Schienenverkehr vorantreiben.