Siemens vollendet Automatisierungsaufwertung des niederländischen Schienenfrachtverkehrs

Siemens Mobility, in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Infrastrukturmanagementunternehmen ProRail BV, hat die Automatisierungsumstellung des Güterbahnhofs Kijfhoek in den Niederlanden abgeschlossen. Die modernisierte Anlage, nahe Rotterdam, arbeitet nun mit voller Kapazität. Durch ein automatisiertes Bahnhofmanagementsystem wird die Betriebs-effizienz und die Fracht-umschlagskapazität gesteigert, was dem niederländischen Schienennetz hilft, seine Position als Logistik-Hub für den Güterverkehr in Europa zu festigen.

Als größter Frachterminahl der Niederlande dient Kijfhoek als entscheidender Knotenpunkt zwischen dem Hafen von Rotterdam und den wichtigsten Industriezonen Europas. Das Projekt, das etwa 110 Millionen Euro kostete, wurde 2021 verliehen und im Mai 2025 abgeschlossen. Sein Kern liegt im Siemens-Trackguard Cargo MSR32-System. Dieses System koordiniert die Abfertigung von Güterzügen, verkürzt Lade- und Entladezeiten, optimiert Prozesse und erhöht die Zuverlässigkeit. Mit adaptiven Algorithmen erkennt es automatisch Fehler, reagiert hierarchisch auf Komponentenversagen, behandelt Anomalien, um Auswirkungen zu reduzieren und Nachtrecksunfälle zu verhindern. Es senkt außerdem Rangierkosten, verkürzt Transportzeiten, verringert Schäden bei der Umstellung und reduziert industrielle Unfälle.

Jens Nordmann, Leiter der Hauptlinie bei Siemens Mobility, erklärte, dass die Transformation zeigt, wie intelligente Automatisierung den Eisenbahnfrachtbetrieb revolutioniert. Das fortschrittliche System setzt Maßstäbe für nachhaltige Fracht in Europa und erfüllt das Engagement von Siemens, den Frachttransport schneller, effizienter und zuverlässiger zu gestalten. Helga Cuijpers, Regionaldirektorin für die Region Süd-Holland beim niederländischen Eisenbahninfrastrukturamt, betonte, dass die voll funktionsfähige Anlage einen wichtigen Meilenstein darstellt. Nach der Renovierung arbeitet der Frachthof effizient, was seinen Status als wichtiges Knotenpunkt bestätigt, der den Hafen von Rotterdam mit europäischen Industriezentren verbindet.