Eine Ausschreibung für Doppelstock-EMU aus Polen, im Wert von rund 30 Milliarden Yuan, erregt großes Aufsehen, und das Ergebnis steht kurz vor der Bekanntgabe. Die ausgeschriebenen Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ausgelegt und müssen die Zertifizierung Polens und der Tschechischen Republik bestehen. Die erste Lieferung des Zuges ist vier Jahre nach Vertragsunterzeichnung vorgesehen, und der Auftraggeber wird für die Wartung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von 30 Jahren verantwortlich sein.
Im Oktober 2024 startete PKP Intercity ein Wettbewerbsdialogverfahren für den Kauf der ersten Serie von Doppelstock-Hochgeschwindigkeitszügen Polens. Es umfasst die Lieferung von 42 zweistöckigen Elektrotriebzügen mit einer Option auf weitere 30 Einheiten sowie eine 30-jährige Wartungsfrist. Nach drei Monaten der Diskussion technischer Lösungen mit erfahrenen Herstellern wurden im April 2025 Angebote eingeholt. Derzeit nehmen nur Alstom Poland und Stadler Polska daran teil. Für Alstom Poland beträgt der Nettopreis der Grundbestellung (42 Einheiten) 4,1076 Milliarden Zloty, die Wartungskosten belaufen sich auf 2,779433 Milliarden Zloty. Bei Stadler Polska liegt der Nettopreis der Grundbestellung (42 Einheiten) bei 3,99 Milliarden Zloty, die Wartungskosten betragen 3,271401 Milliarden Zloty. Für die seit 2024 ausgeschriebenen 38 Doppelstock-Zugspitzenwagen beläuft sich der Nettopreis der Bestellung auf 6,49916 Milliarden Zloty, ohne Wartungskosten. Das Budget für die Grundbestellung umfasst 9,914 Milliarden Zloty (inklusive Steuern), das Gesamtbudget inklusive Option beträgt 16,995 Milliarden Zloty (inklusive Steuern). Siemens Mobility hat kein Angebot abgegeben.
In den kommenden Wochen werden die Ausschreibungen umfassend überprüft, um den Auftragnehmer zu bestimmen. Beide teilnehmenden Hersteller verfügen über Fabriken in Polen und beschäftigen polnische Arbeiter. Während der Ausschreibung wurden drei Einwände erhoben. Zwei davon von Siemens wurden durch die Nationale Berufungskommission entschieden, und einer von Stadler Polen wurde nicht angenommen. Polnische Abgeordnete zeigen sich besorgt über das Fehlen einheimischer Hersteller. Der stellvertretende Minister erklärte, dass die Anforderungen der Ausschreibung entsprechend den Unternehmensbedürfnissen festgelegt worden seien. Die Bewertung der Ausschreibung basiert auf dem Preis (70 Punkte, davon 45 für Fahrzeugpreis und 25 für Wartungskosten), dem Kosteneffizienzfaktor (28 Punkte) und der Lieferzeit (2 Punkte). Mit der Vertragsunterzeichnung wird noch in diesem Jahr gerechnet.