
Die Türkei hat offiziell den Baubeginn ihrer ersten heimischen Fabrik für Hochgeschwindigkeitszüge eingeleitet, die speziell für die Herstellung und Erprobung domestischer elektrischer Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von 225 km/h konzipiert ist. Die Errichtung dieser Fabrik markiert einen entscheidenden Schritt bei der Bestrebung der Türkei nach autonomer Entwicklung ihres Eisenbahnsystems und stellt einen Meilenstein bei der Förderung der Modernisierung der lokalen Eisenbahnindustrie dar.
Hinsichtlich der Produktionskapazität wird die Fabrik nach ihrer Fertigstellung jährlich 12 komplette Sätze von Hochgeschwindigkeitszügen herstellen und testen können. Dies wird die heimische Produktionskapazität der Türkei für Hochgeschwindigkeitszüge erheblich steigern und eine Unterstützung durch Kernkomponenten für den Ausbau des nationalen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes bieten. Die türkische Regierung hat klar erklärt, dass der Bau und Betrieb der Fabrik die Abhängigkeit des Landes von ausländischen Zulieferern im Bereich der Ausrüstung für Hochgeschwindigkeitsbahnen wirksam verringern, gleichzeitig die Modernisierung des innerstaatlichen Verkehrsnetzes beschleunigen und das nationale integrierte Verkehrssystem weiter verbessern wird.

Die neue Fabrik befindet sich in der Zuständigkeit der Sakarya Regional Directorate von TÜRASAŞ (Turkish Railway Systems and Rolling Stock Industry Company), die eine Fläche von 15.000 Quadratmetern umfasst. Als Schlüsselprojekt der türkischen Eisenbahnunternehmen wird es in Zukunft zu einer Kernsäule der heimischen Eisenbahnaufrüstungshersteller werden. Der gesamte Bauprozess der Fabrik wird ausschließlich lokale türkische Ressourcen nutzen, von der Konstruktion über Baustoffe bis hin zu Bauteams, was das Konzept der "vollen Autonomie" vollständig verkörpert und die Entschlossenheit der Türkei zum Erreichen einer unabhängigen und kontrollierbaren Eisenbahntech

Der Wert dieser Fabrik liegt nicht nur in der Deckung der inländischen Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitszügen, sondern auch darin, die Verbesserung der F&E-Kapazitäten des türkischen Eisenbahnsystems, die Optimierung der technischen Infrastruktur, die Entwicklung lokaler Industrieketten und das gesamtwirtschaftliche Wachstum stark zu unterstützen und so die koordinierte Entwicklung der vor- und nachgelagerten Branchen voranzutreiben. Zuvor hatte die Türkei bereits die Serienproduktion eigener Elektrozüge mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h erreicht, und derzeit sind drei Exemplare dieses Modells auf der Strecke Adapazarı–Gebze im Einsatz; die F&E-Arbeiten und die Produktion des diesmaligen 225 km/h-Hochgeschwindigkeitszugs stellen einen weiteren wichtigen Durchbruch für die Türkei im Bereich der Bahntechnologie dar. Dies hat weitreichende Bedeutung dafür, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie weiter zu verringern, die Verkehrswettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken und die Position als regionaler Verkehrsknotenpunkt zu festigen.